Das österreichische Ausbildungssystem
Das österreichische Ausbildungssystem für Trainer gliedert sich wie folgt:
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Übungsleiterausbildung
Die Übungsleiterausbildung ist die erste Stufe auf dem Weg zum staatlich geprüften Trainer. Diese Ausbildung wird von einigen Landes-Tischtennis Verbänden organisiert und durchgeführt und soll Basiskenntnisse in Theorie und Praxis des Tischtennissports vermitteln. Die Teilnahme an der Übungsleiterausbildung ist nicht verpflichtend zur Teilnahme an der Instruktorenausbildung, wird jedoch unbedingt empfohlen. Es gibt bereits Bestrebungen, auch bei der Übungsleiterausbildung eine Abschlussprüfung abzuhalten. -
Instruktorenausbildung
Die Instruktorenausbildungen werden von den Bundessportakademien Linz und Graz durchgeführt. Als Voraussetzung zur Teilnahme muss eine praktische Eignungsprüfung positiv absolviert werden. Die mehrwöchige Ausbildung umfasst 150 - 220 Wochenstunden und schließt mit kommissionellen Abschlussprüfungen in den Bereichen Sportbiologie, Trainingslehre, praktisch-methodische Übungen, spezielle praktisch-methodische Übungen und Erste Hilfe ab. Zusätzlich müssen Lehrauftritte absolviert werden.
Abschluss: Staatlich geprüfter Instruktor/staatlich geprüfte Instruktorin -
Trainerausbildung
Die Trainerausbildung kann grundsätzlich nur nach erfolgreichem Abschluss der Instruktorenausbildung besucht werden. Die Trainerausbildung besteht aus zwei Teilen: dem Trainergrundkurs und der Ausbildung zum Spezialtrainer. Der Trainergrundkurs wird in zwei Semestern von der BSPA Innsbruck, BSPA Graz, BSPA Wien und BSPA Linz sportartenübergreifend angeboten. Nach positiv absolviertem Grundkurs kann mit der Ausbildung zum Spezialtrainer/zur Spezialtrainerin (1 Semester) begonnen werden. Sie endet mit kommissionellen Abschlussprüfungen inklusive Lehrauftritte.
Abschluss: Staatlich geprüfter Trainer/staatlich geprüfte Trainerin -
Diplomtrainerausbildung
Die Diplomtrainerausbildung bildet die letzte Stufe in der österreichischen Trainerausbildung. Sie baut auf die staatliche Trainerausbildung auf und setzt eine mindestens dreijährige Praxistätigkeit voraus. Der Kandidat/die Kandidatin wird der Ausbildungsleitung durch den Bundesfachverband vorgeschlagen. Die Ausbildung findet sportartenübergreifend statt, wobei sportartspezifische Schwerpunkte gesetzt werden.
Abschluss: Staatlich geprüfter Diplomtrainer/staatlich geprüfte Diplomtrainerin